BergeSeen Trail 18: Bad Mitterndorf - Tauplitzalm

So wie die grünen Vorlagerungen des Dachsteingebirges überquert der Salzkammergut BergeSeen Trail auch den „Almbalkon“ im Süden des Toten Gebirges. Vor dem Aufstieg zur rund 1.600 m hoch gelegenen Tauplitzalm, die als Wiege des Skilaufs in den Ostalpen gilt, erkunden Sie jedoch den breiten, flachen Talboden zwischen Bad Mitterndorf und Tauplitz. Der „Hinterberg“, wie dieser Übergang vom Salzkammergut ins Ennstal genannt wird, ist ebenfalls vom Wintersport geprägt: Am Kulm steht eine der größten Skiflugschanzen der Welt.

Von der Bushaltestelle am Platz unterhalb der Pfarrkirche von Bad Mitterndorf gehen Sie nach Süden, vorbei an der Kirchenstiege. Der Koglergasse folgend bis zur Unterführung der Bundesstraße. Am Ende des Weges biegen Sie links auf einen Weg, der Sie zum Bahnübergang führt.

Folgen Sie der Neuhofenstraße bis zur ersten Abzweigung Richtung Heizwerk. Am Ende eines kleinen Waldstücks rechts abiegend auf einem Fahrweg durch einen Waldstreifen und über den Zauchenbach. Bei einer Siedlung überqueren Sie den Hörmannweg und wandern durch flaches Waldgelände weiter. Vom Weiler Graben geht’s links auf dem Krunglgrabenweg in die Ortschaft Krungl (818 m).

Beim Hotel-Gasthof Kanzler biegen Sie rechts Richtung „Bahnhof Tauplitz“ ab (Beschilderung Radweg R 19) und marschieren auf der schmalen Asphaltstraße zwischen Wiesen auf den unübersehbaren Felswall des 2.351 m hohen Grimmings zu. Unterhalb des Kulmbauernhofs links Richtung „Furt, Tauplitz“ und zum Auslaufgelände der Skiflugschanze am Kulm, das in einem kurzen Linksbogen umgangen wird (links davon befindet sich das Hochmoor der Auen). Nach dem Wegweiser „Tauplitz“ kurz am Rand des Talbodens weiter, dann links zum Krunglbach und daneben zur Bahn-Unterführung. Dahinter zur Umfahrungsstraße, die ebenfalls unterquert wird, auf dem Steinfeldweg durch die Siedlung Furt und auf dem Furthleitenweg ins Dorfzentrum von Tauplitz (896 m). 2:30 h

Auf der Pötschnergasse zum Parkplatz bei der Talstation der Sesselbahn Tauplitz. Oberhalb davon zweigen Sie links auf den Hollamweg ab, den Sie nach einer Linkskurve rechts auf dem Freibergweg verlassen. Wo dieser scharf nach rechts abknickt, geht’s geradeaus auf der Schotterstraße weiter und über Wiesen aufwärts. Nach 1 km erreichen Sie rechts bei einem Holzlagerplatz den asphaltierten Gnanitzweg, auf den Sie links einschwenken. Nach ca. 200 m beginnt links der Wanderweg Nr. 275 (Wegweiser „Steirersee, Linzer Tauplitzhaus“). Er steigt – zwei Forststraßen querend – durch einen enger werdenden Waldgraben zur Wiese der Niederblas an und wendet sich dann links durch steile Mischwaldhänge in die Lahnergrube empor. Zuletzt wandern Sie durch lichten Lärchenwald auf den Höhenrücken zwischen dem Mitterberg und der Tauplitzalm (1.520 m). Hoch über dem Steirersee links zu den nahen Steirerseehütten hinüber und auf der noch ein kurzes Stück ansteigenden Schotterstraße auf das Plateau der Bergstation Tauplitzalm (1.645 m). Links steht das Linzer Tauplitzhaus des Alpenvereins, geradeaus führt der nun asphaltierte Fahrweg zum etwa 500 m entfernten Naturfreundehaus Tauplitzalm und zu weiteren Gasthöfen bzw. Beherbergungsbetrieben. Dort queren Sie nochmals die große Steirische Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“. 2:30 h

Hinweis: Busverbindung (Linie 950) von Bad Mitterndorf nach Tauplitz.

Hinweis: Die Vierer-Sesselbahn Tauplitzalm fährt von Anfang Juli bis Mitte September täglich bei gutem Wetter ab 8.30 Uhr. Zwischen Ende Mai und Ende September Busver-bindung Bad Mitterndorf – Tauplitzalm (nicht an Sonn- und Feiertagen außer dem 15. 8.)

Gipfelabstecher: auf den Traweng (1.981 m) – siehe Tour G8, Seite 254.

• Im alpinen Gelände ist auf die Gefahr durch Steinschlag zu achten.


• Bis in den Frühsommer hinein können Sie dort auf steile Schneefelder oder Firnrinnen stoßen – speziell bei Vereisung besteht dann akute Absturz- und damit Lebensgefahr!


• Durch Unwetterschäden, Forstarbeit oder Baumaßnahmen können einzelne Wegabschnitte zeitweise nur erschwert oder gar nicht passierbar sein.


• Kühe auf der Alm sind oft neugierig. Durch die Mutterkuhhaltung entwickeln sie einen ausgeprägten Trieb, ihre Kälber zu schützen. Bewegen Sie sich auf Kuhweiden also ruhig, halten Sie mindestens 20 m Distanz zu den Tieren und streicheln Sie keinesfalls Kälber! Bei Drohgebärden (Scharren, Stampfen) langsam rückwärts weggehen (nicht den Rücken zuwenden). Hunde an die Leine, sie dürfen Kühe nicht verbellen oder gar jagen. Bei einem Angriff muss man sie unbedingt von der Leine lassen.

Für alle Etappen benötigen Sie Wander- bzw. Bergschuhe mit Profilgummisohle sowie wind- und regendichte Kleidung.

Reservewäsche zum Wechseln und eine kleine Notfallapotheke sollten ebenfalls im Rucksack sein. Wieviel Proviant Sie einpacken – das richtet sich nach der Anzahl an Einkehrmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie genug zu Trinken mitnehmen. Teleskopstöcke sind vor allem beim Bergabgehen hilfreich.

Mit freundlicher Zurverfügungstellung des Textes durch den KOMPASS-Verlag und Wolfgang Heitzmann.

Weitere Informationen unter trail.salzkammergut.at